Zu Fasten bedeutet, freiwillig auf Nahrung zu verzichten und den Körper von innen zu reinigen. Viele Menschen berichten von einem Rückgang negativer Gedanken, Abbau von Stress und einer neuen Leichtigkeit. Dennoch ist Fasten nur mit viel Durchhaltevermögen möglich. Wir verraten, was dabei hilft.
Tipp 1: Auf das Fasten einstimmen
Gute Vorbereitung ist beim Fasten das Um und Auf. Eine längere Fastenperiode sollte daher im Vorfeld gut überlegt und geplant sein. Stellen Sie sich ganz bewusst auf Rückschläge ein. Diese sind kaum vermeidbar, mit der richtigen Mentalität aber gut zu bewältigen.
Tipp 2: Den richtigen Zeitpunkt planen
Fasten hat viel mit Entschleunigung und Erdung zu tun. Insofern sollten Sie vor Fastenbeginn bereits etwas zur Ruhe gekommen sein und sich, wenn möglich, auch ein paar Tage Urlaub nehmen. Starten Sie mit der Arbeit am besten am vierten Fastentag wieder. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Körper bereits an den Nahrungsentzug angepasst.
Tipp 3: Die passende Fastenart finden
Nicht jede Fasten-Variante wird jeder/jedem zusagen. Manchen fällt es leichter auf reine Flüssignahrung zu setzen, andere brauchen etwas zum Kauen. Suppen- und Teefastenkuren sind zwar radikale, jedoch effektive Varianten, die eine ganzheitliche Reinigung versprechen. Sonst kann aber auch mit Früchten oder Semmeln und Milch gefastet werden.
Tipp 4: Mit einem Entlastungstag einstimmen
Starten Sie nicht von 0 auf 100 und geben Sie Ihrem Körper ausreichend Zeit, um sich auf die Nahrungskarenz einzustimmen. Ein bis zwei Entlastungstage bringen auch die Verdauungsorgane in „Fastenlaune“.
Tipp 5: Fastenkrisen leichter bewältigen
Viele Fastende berichten von teils starken Nebenwirkungen ab etwa dem dritten Fastentag. So sind Sie etwaigen Durchhängern nicht hilflos ausgeliefert:
Kopfschmerzen: Sorgen Sie für ausreichend frische Luft und genügend Flüssigkeitszufuhr.
Frösteln und Frieren: Wechselduschen, heiße Fußbäder und die Verwendung einer Wärmeflasche regen die Durchblutung an und wirken etwaigen Kältegefühlen entgegen. Auch ein heißer Tee wärmt von innen.
Müdigkeit und Schwindel: Starten Sie langsam in den Tag und beginnen Sie mit leichten Gymnastikübungen. Untertags regt Bewegung an der frischen Luft den Kreislauf an und sorgt für eine gesteigerte Agilität.
Heißhungergefühl: Regelmäßige Darmentleerungen hemmen auch das Hungergefühl. Sollte dieses einmal unbezwingbar werden, ist ein Teelöffel Honig gestattet. Widerstehen Sie jedoch der Versuchung, zwecks Bonbons zu lutschen oder Kaugummis zu kauen.
Tipp 6: Bewegung unterstützt das Fasten
Sanfte Bewegung verhindert den Abbau von Muskelmasse, beugt Kreislaufproblemen vor und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselabfallprodukten. Auf intensive Belastungseinheiten und Extremsport sollten Sie während des Fastens jedoch verzichten.
Tipp 7: Langsamer Aufbau nach dem Fasten
Die Aufnahme der ersten festen Nahrung wird auch als Fastenbrechen bezeichnet. Üblicherweise dürfen Sie sich hierbei einen Apfel oder eine cremige Suppe schmecken lassen. Vermeiden Sie unbedingt eine zu rasche Umstellung auf Ihre gewohnte Ernährung.
Zitiert aus: www.minimed.at/medizinische-themen/stoffwechsel-verdauung/fasten-10-tipps/